In der Nacht hat es geregnet, am Morgen aber ist es zwar etwas frisch, aber recht schön. Die Wirtin ist bereits wieder auf den Beinen und serviert uns um 7.30 ein einfaches Frühstück. Auf angenehmen Wegen ziehen wir los, lassen die Asphaltstrassen abseits und hören nur den Strassenlärm in einiger Distanz. Da uns in Aussicht gestellt wurde, in Saint-Armand-sur-le-Fion eine offene Bäckerei und einen kleinen Supermarkt zu finden, nehmen wir einen kurzen Umweg in Kauf und erstehen uns frische Croissants. Es ist einfach immer wieder herrlich, in dieses feine Gebäck hineinzubeissen und sie zu geniessen.
Weiter geht es über Land, mit „unendlichen“ Weiten, Getreidefeldern und kleinen Erhebungen. Auch heute wieder ein perfektes Terrain zum Wandern. Ein Rebbauer versichert uns, dass auch hier, etwas abseits der grossen Weinberge, Champagner
produziert und die entsprechenden Trauben kultiviert werden.
Vitry-le-François, unser heutiges Tagesziel, erreichen wir auf einigen Umwegen, dh der markierte Weg führt uns um die halbe Stadt herum, bis wir endlich den Zugang finden. Allerdings haben wir kaum je solch schöne (leider etwas ungepflegte) Waldwege praktisch bis fast in die Stadtmitte angetroffen.
Das Hotel ist dann doch noch ein Stück weit zu gehen, aber wir kommen noch rechtzeitig an, um uns ein währschaftes Mittagessen servieren zu lassen.
Ein relativ kurzer Rundgang durch die Stadt mit ihren 13‘000
Einwohnern und ein Besuch im Office du Tourisme beschliessen den Tag.
Wolfgang Sieber